Nicht nur in Ballungszentren ist Wohnraum knapp und teuer. Auch auf dem Land
erschweren steigende Baukosten den Weg in die eigenen vier Wände. Alsvariantenreiche und preisgünstige Alternative etablieren sich zunehmend Mini-Häuser. Dank ihrer schnörkellosen Architektur mit intelligenter Raumplanung, smarterTechnik und allerlei Raffinessen im Innenausbau bieten sie viel Wohnkomfort aufkleinstem Raum. Das Angebot ist breit gefächert und reicht vom Modulhaus übermodulare Container bis zu mobilen Einheiten auf Rädern – angepasst an individuelleWohnwünsche, ressourcenschonend und energieoptimiert
Text: Bettina Brüdgam
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eit Juni lebt Torsten Römer in seinem Haus im baden-württembergi-schen Haigerloch. Das Gebäude hat zwar nur gut 45 QuadratmeterWohnfläche, „aber alles, was ich brauche“. So reduziert zu wohnen, sei
genau das Richtige für ihn, eben überschaubar und pflegeleicht. „Zu vielKrempel belastet nur, das Leben ist schon komplex genug“, findet der 45-jährige Programmierer.
Niedrige Zinsen und endlich etwas Eigenes – eine Immobilie kaufen wollteer schon länger. Das Passende zu finden, gestaltete sich allerdings schwierigerals gedacht. „Ich möchte die Hypotheken nicht bis ins Rentenalter mitschlep-pen, deshalb hatte ich mir ein klares Preislimit gesetzt“, berichtet Römer. Diesdeckte sich, wie er schnell herausfand, nur mit Wohnungen, bei denen dieLage nicht stimmte oder eine Grundsanierung dringend nötig war. Als er dannvon der Idee der Mini-Häuser hörte, begann er noch am selben Tag im Internetzu suchen und war sofort begeistert. Letztendlich entschied er sich für einenWohnwürfel der Firma Cubig: „Die nachhaltige Holzbauweise, die hellenRäume und eine klare Architektur, das hat mich einfach überzeugt.“
Auf wenig Raum gut leben – so lautet das Versprechen der Mini-Häuser,und es scheint den Zeitgeist zu treffen. Sie sind ziemlich klein, das steht fest.Manche verfügen nur über 15 Quadratmeter, mit einer Gartenhütte odereinem Wohnwagen haben sie dennoch wenig gemein. Denn abgesehen vomdezimierten Raum zeigen sie in vielerlei Hinsicht wahre Größe: mit anspre-chendem Design, hochwertigen Materialien, durchdachter Ausstattung undEnergieeffizienz.
Eine feste Definition existiert nicht, die kleinsten Varianten zum dauerhaftenWohnen starten bei um die 13 Quadratmeter. „Die meisten unserer Kundenwollen aber doch etwas mehr Platz“, berichtet Sascha Haas, Inhaber derösterreichischen Firma Tech Metall. Seine Mikrohäuser liefert er meist miteiner Grundfläche von zwischen 21 und 50 Quadratmetern aus.
In diesen Dimensionen lässt sich auch mit kleinem Budget der Traum vomEigenheim erfüllen. Die Preise für ein 21 Quadratmeter großes FlexHome ausHolz von der Tischlerei Hantschel beginnen ohne Ausbau bei etwa 28 000Euro, das Mikrohaus mit Stahlrahmenkonstruktion von Haas in gleicher Größekostet schlüsselfertig ab 31 500 Euro. Mehr Wohnraum lässt sich beim Preisoft proportional hochrechnen, denn viele Konzepte setzen auf standardisierteModule.
MOBILES WOHNEN
„Viele Menschen wünschen sich eine Reduktion auf das Wesentliche“,beobachtet Frank Lauhoff, Inhaber der Firma Cubig. Auch die steigende Anzahlder Singlehaushalte, der demografische Wandel und die verstärkt geforderteMobilität verändern die Bedürfnisse.
All das spiegeln die Minihäuser wider. Für Vielfalt sorgen neben findigenStart-ups, innovativen Tischlern und Metallbauern auch Fertighausanbieter wieSchwörer Haus, die mit ihren FlyingSpaces Minimalisten im Programm haben.Selbst Kaffeeröster Tchibo bot im Frühjahr 2018 in Kooperation mit einerSchreinerei drei Varianten der Minibauten auf Rädern an.
Beweglich bleibt man auch mit anderen Kleinsthäusern, die komplett vorge-fertigt auf einem Tieflader angeliefert und per Kran aufs Grundstück gehievtwerden. Ein Streifen- oder Punktfundament sorgt dafür, dass das Gebäude nichtan einem Ort verankert ist, sondern einfach wieder abgebaut werden kann. FürMini-Haus-Bewohner Torsten Römer, der auch schon mal länger in Dänemark,Schweden und Belgien gearbeitet hat, ein wichtiges Argument: „Wenn es michdoch wieder an einen anderen Ort verschlägt, nehme ich mein Haus einfachmit.“
Vom Auftrag bis zum Aufstellen vergehen meist nur etwa drei bis vier Monate.„Da wir in der Halle fertigen statt auf der Baustelle, fällt das Ergebnis sehr präziseaus“, sagt Cubig-Chef Lauhoff. Die ausführenden Firmen arbeiten eng zusam-men, die Fehlerquote ist gering. Der Aufbau vor Ort dauert meist nur wenigeStunden. Einige Anbieter liefern sogar bezugsfertig mit Einbauschränken,Elektroinstallationen und integrierten Leuchten. Torsten Römer hat seine Möbelmitgenommen, „der Grundriss wurde so gestaltet, dass sie gut hineinpassen“.
Eine kleine Herausforderung kann der fehlende Keller darstellen. Stauraumbietet bei Römer vor allem der große Kleiderschrank, die Hälfte davon nutzt erfür den Hausrat. Drei Kartons mit Büchern und Andenken, sein Computer ausden 1990er-Jahren und den Schreibtisch hat Römer bei seiner Freundineingelagert. Programmierarbeit, die er sich mit nach Hause nimmt, erledigt erjetzt am Esstisch.
BAUGENEHMIGUNG EINHOLEN
Auch für die Mini-Häuser ist in der Regel eine behördliche Prüfung des Bauantragserforderlich. Abstände zum Nachbargrundstück, Brandschutz, Gebäudehöhe undStatik – alles muss stimmen. Auch für Häuser auf Rädern „raten wir immer, eineGenehmigung einzuholen“, sagt Theresa Steininger vom österreichischen AnbieterWW Wohnwagon.
Ob als Büro, Ferienhaus, Gästeunterkunft, Zusatzgebäude für Kinder oder Groß-eltern – die Möglichkeiten der Minihäuser sind vielfältig. „Das Gros bauen wir aller-dings für das ganzjährige Wohnen“, berichtet Haas. Anfangs dachte er, sich mitdem reduzierten Konzept vor allem an die ganz Jungen zu wenden, inzwischengehören zu seinen Kunden jedoch vor allem 40- bis 70-jährige Singles und Paare.Nicht selten wird auch gleich barrierearm geplant.
Grundriss.Kompaktes Wohnen auf 45 Quadratmetern – Mini-Häuser bietendank ihrer klaren Architektur überraschend viel Platz auf wenig Raum.
Effizient.Minihäuser von Cubig sind platz-optimiert und an die Bedürfnisseder Kunden angepasst. Sie werden wohnfertig angeliefert.
Gradlinig.Die schnörkellose Architektur bietet bei der Gestaltung des Innenraumsviele Möglichkeiten für individuelle Lösungen.
Nachhaltig Wohnen.Torsten Römer aus Haigerloch hat sich für ein Mini-Haus in Holzbauweise entschieden.Verschlägt es den Programmierer an einen anderen Ort, nimmt er sein Eigentum gleich mit.
Wenn man ein paar Kniffe beherzigt, fühlt man sich auch im Kleinsthaus nicht beengt.
AUF DAS WESENTLICHE KONZENTRIEREN. Wer wenig Platz zur Verfügung hat, muss Überflüssigesrigoros aussortieren. Aufräumberater und auch einige Anbieter von Minihäusern geben nützlicheTipps.
EINBAUMÖBEL SPAREN PLATZ.Ob integrierte Wandschränke oder Podeste für die Betten mit weitausziehbaren Schubladen darunter: Generell lassen durchgehende Schränke und Regale aus einemGuss den Raum großzügiger erscheinen als eine zusammengewürfelte Einrichtung.
MULTITALENTE NUTZEN. Das FlexHome der Firma Hantschel bietet etwa ein Bett, das sich tagsüberrasch zum Schreibtisch umfunktionieren lässt. Darüber sind Regale angebracht. Aus der Küchenar-beitsplatte entsteht mit zwei Griffen der Esstisch. Außerdem kann ein Hocker gleichzeitig alsAblagetisch neben dem Sofa dienen, das mit wenigen Handgriffen zum Gästebett umgebaut wird.
RAUMGEFÜHL SCHAFFEN. Mit ebenerdiger Dusche und durchgehendem Fußbodenbelag erscheintdas kleine Bad gleich ein ganzes Stück geräumiger. Einrichtungsexperten raten außerdem zu einemeinheitlichen Bodenbelag und einem möglichst offenen Raumgefüge.
LEICHTIGKEIT VERMITTELN. Helle Farben und Hölzer von Möbeln, Wänden und Stoffen wirkenluftiger. Auf schwere Vorhänge verzichten. Auch mehrere Lichtquellen unterstützen diese Wirkung,ebenso wie Panoramascheiben, der weite Blick ins Grüne erweitert optisch den Raum.
Raum optimal nutzen
Foto: Tischlerei Hantschel
Planung.PlatzsparendeEinbaumöbel bieten vielStauraum auf kleiner Fläche.
Richtig finanzieren
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Die Vorteile des Kredits im Überblick:
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ie wollen wir in Zukunft leben? „Selbstbestimmt und unabhängig“, sagtTheresa Steininger von Mini-Heimbauer WW Wohnwagon aus Wien.
„Heute muss man Wohnen ganz neu denken, das wollen wir mit unserenHolzhäusern auf Rädern zeigen.“ Auf 25 oder 32 Quadratmetern lassen sichohne Weiteres Wohnküche, Doppelbett und Bad unterbringen – und das zumdauerhaften Wohnen. Insgesamt 47 Wohnwaggons hat sie bereits verkauft.
Die Tiny-House-Idee, die solche Häuser hervorgebracht hat, stammt ausden USA. Die Wagen zum Wohnen werden einfach ans Auto angehängt – undlos geht’s: Bei der massiven Holzvariante von WW Wohnwagon mit einemGewicht von mindestens zehn Tonnen braucht man dafür zwar einen Lkw, aberder Gedanke der Unabhängigkeit steht auch hier im Vordergrund. Meist sindsolche Tiny Homes nicht viel größer als 20 Quadratmeter. Das Reset Housedes Tischlers Philipp Siegel aus dem Erzgebirge wiederum ist eher eineMischung aus Tiny House und Mobilheim – ohne professionelle Hilfe klapptder Umzug nicht. Gut 16 Quadratmeter bietet das Haus im Bauwagendesign,das keine Räder hat, aber dafür auf einer Wechselbrücke steht.
FLEXIBEL WOHNEN
Sie heißen SmartHouse, FlexHome oder Add a Room – Modulhäuser punktenvor allem mit ihrer Anpassungsfähigkeit. In der Halle vorgefertigte und aufein-ander abgestimmte Einheiten lassen sich problemlos neben- und übereinan-der auf- und wieder abbauen. „So können Besitzer ihr Haus jederzeit neukonfigurieren und veränderten Lebensumständen anpassen“, sagt KristinHantschel von der Tischlerei Hantschel aus Saalfeld.
Dass das Wohnen im Container durchaus Charme haben kann, zeigt wie-derum Comma. Die Firma aus dem niedersächsischen Winsen/Luhe baut ausden Stahlboxen ganze Anlagen oder Häuser in Modulbauweise – schick ver-kleidet mit Holz, Metallkassetten oder Putz. Auch Fenster oder die Dachformkann der Kunde frei wählen. Das Montagesystem ermöglicht eine Aufstockungauf bis zu vier Geschosse. Containerhäuser in erweiterbaren Größen von 12,24 und 36 Quadratmetern wiederum bietet das UnternehmenContainer24.com an, das Flachdach hat man dabei ebenfalls im Blick, darauflässt sich der PenthouseCube setzen.
CABIN SPACEY
Unter den Sternen schlafen
Einfach mal ein Haus aufs Dach setzen – dieser Einfall stammt von dem BerlinerStart-up Cabin Spacey. Laut einer Studie der TU Darmstadt bietet allein die Haupt-stadt dafür Platz auf 50 000 Dächern. Man darf den Minibau aber natürlich aucheinfach auf einem Grundstück aufstellen. Das von einem jungen Architektenduo ent-worfene Dach-Haus aus Holz hat gerade mal 25 Quadratmeter und wird mit kom-pletter Wohnausstattung geliefert, weitere Zusatzmodule sind aktuell in der Entwick-lung. Zum Haus gehören nicht nur Einbaumöbel, Leuchten und Fußbodenheizung,sondern auch pfiffige Smart-Home-Technologie, die per App gesteuert wird.www.cabinspacey.com
WW WOHNWAGON
Mobil und mit doppeltem Boden
Die Häuser auf Rädern der Firma WW Wohnwagon gehören zu den bekanntestenTiny-House-Varianten im deutschsprachigen Raum. Den Wagen aus Lärchenholz gibtes in drei Größen: 13, 25 oder gut 32 Quadratmeter. Er bietet immer einen Schlaf-/Wohnbereich für zwei Personen, eine kleine Küche und ein Bad. Die Technikbefindet sich im doppelten Boden, um Platz zu sparen. Nicht nur bezüglich Mobilitätsetzt WW Wohnwagon auf Autarkie. Wer komplett unabhängig sein möchte, erhältauch ein rollendes Haus mit Bio-Toilette sowie eigener Wasser-, Strom- undWärmeversorgung. www.wohnwagon.at
nabhängig vom Energieversorger – auch das ist mit Minihäusern möglich:„Viele Kunden wünschen sich ein Stück Energie-Autarkie“, sagt Expertin
Steininger. Das beginnt mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach plusEnergiespeicher, um den eigenen grünen Strom das ganze Jahr über nutzen zukönnen.
Die Akkus sind im doppelten Boden des Waggons eingelassen, ein smartesSystem steuert den Betrieb der Geräte. Wird es mal knapp, lässt sich über dasStromnetz oder ein Notstromaggregat Energie zuladen. Der Wohnwaggon pro-duziert je nach Sonnenstunden und Verschattung etwa 2400 bis 3000 Kilowatt-stunden Strom pro Jahr. Kosten der Anlage: 15 000 Euro.
Auch bei Cubig können die Häuser mit Solarpaneelen und Batteriespeicherausgestattet werden. Damit die Anlage wirtschaftlich arbeitet, muss sie mög-lichst exakt am Eigenbedarf ausgerichtet sein – so lassen sich inzwischen rund80 Prozent des jährlichen Strombedarfs über die Eigenproduktion abdecken. AlsTeil einer Community, in der alle Anlagen intelligent miteinander verknüpft sind,können Mitglieder den Rest über eine Strom-Sharing-Plattform der SonnenGmbH beziehen.
EFFIZIENT DÄMMEN
Das Heizen lässt sich auf Wunsch ebenfalls an eine Solaranlage koppeln. Dankkompakter Bauweise verbrauchen gut gedämmte Minihäuser grundsätzlichwenig Heizenergie. Die Energieeinsparverordnung (EnEV) greift für Gebäude biszu 50 Quadratmeter zwar lediglich in abgespeckter Fassung, nur der Wärme-schutz der Außenbauteile muss gewährleistet sein. Viele Anbieter streben aberohnehin weit mehr an: „Wir möchten einen möglichst kleinen ökologischenFußabdruck hinterlassen“, sagt Cubig-Chef Lauhoff. Alle seine Häuser werdendick mit Zellulose gedämmt und mit einer Lüftungsanlage samt Wärmerückge-winnung sowie Dreifachverglasung ausgestattet. „Der Heizwärmebedarf für 50Quadratmeter liegt bei uns im Schnitt bei 2000 Kilowattstunden“, so Lauhoff.Das lasse sich problemlos mit einem Holzofen abdecken.
Im Wohnwaggon sorgt auf Wunsch eine solare Holzzentralheizung für warmesWasser und kuschelige Wärme. Die von der Solaranlage generierte Wärmeenergiewird in einen 300-Liter-Pufferspeicher eingespeist, der im Zwischenboden unter-gebracht ist. Reicht die hier vorgehaltene Wärme mal nicht aus, springt einwassergeführter Holzofen ein, eine moderne Heizungssteuerung schafft dennötigen Komfort. Kosten des Solarthermie-Systems: 12 000 Euro.
AUSGEFEILTE SYSTEME
Auch vom Wasser können sich MiniHaus-Bewohner unabhängig machen. Sokommt eine Biotoilette komplett ohne Wasseranschluss aus. Ein speziellerEinsatz trennt flüssige und feste Stoffe, die dann als Dünger im Garten verwendetwerden können. Streu, etwa aus Steinmehl und Pflanzenfasern, sorgt dafür, dasskeine unangenehmen Gerüche entstehen. Nach einigen Wochen wird derhygienisch verschlossene Behälter einfach aus der Toilette genommen und zurKompoststelle gebracht.
Wer eine Zisterne oder einen Teich auf dem Grundstück hat, kann Wassersammeln und es aufbereiten. „Mit einer guten Filteranlage lässt es sich dannsogar als Trinkwasser nutzen“, sagt Theresa Steininger von WW Wohnwagon.Dafür eignen sich ansonsten auch Frischwassertanks in unterschiedlichen Größen.Sogar ein Kreislaufsystem für das Abwasser hat WW Wohnwagon zusammen miteiner Forschungseinrichtung ausgetüftelt. Dieses wird nach dem Duschen oderdem Abwasch zu einer kleinen Grünkläranlage am Dach gepumpt und dort vonspeziellen Sumpfpflanzen gereinigt.
Foto: WW WOHNWAGON
Foto: Comma
Gemütlich.Freiflächen und intelligente Möbelsysteme verleihen demWohnwaggon Loft-Charakter, innen kommt Lehmputz zum Einsatz.
Modular .Wohnen im Container – mit Comma kann schnell undkostengünstig neuer Wohnraum geschaffen werden.
Baumhaus.Experimentelles Wohnen im städtischen Umfeld: Auf 24 Quadratmetern Fläche in über vier Metern Höhe verblüfftThe Urban Treehouse mit allerlei Raffinesse. Das Bad ist mit Regendusche ausgestattet, die Sauna im Stamm integriert.
Wie fühlt es sich an auf13 Quadratmetern zuleben? Das lässt sicham Besten beimWohnen zur Probe zurProbe herausfinden.Dafür stellen diemeisten Anbieter einMini-Haus für eineNacht zur Verfügungoder vermieten es alsFerienhaus auch län-ger. Einen Überblick zuden verschiedenenFirmen im deutsch-sprachigen Raum undzahlreiche Informatio-nen über das Haus imKleinformat liefert dasInformationsportal
Mobile Heizlüfter bringen Mini-Häuser rasch auf Temperatur. Siebrauchen nicht viel Platz, sollten aber unbedingt frei stehen, damitdas Gerät nicht überhitzt.
RADIATOR
Die Rippen der mobilen Elektroheizung vergrößern die Oberfläche,die die Wärme aussendet. Da es weder Gebläse noch Ventilatorgibt, dauert es recht lange, bis es überall kuschelig wird. Dafür istder Radiator leise und sicher.
INFRAROTHEIZUNG
Infrarotheizungen geben angenehme Strahlungswärme ab, indemsie die umliegenden Objekte erwärmen und nicht die Luft. AndersKonvektoren: Sie heizen durch die Umwälzung der Luft – und wir-beln dabei Staub auf. Infrarotheizungen laufen ebenfalls über dasStromnetz, arbeiten aber besonders sparsam. Es gibt sie auch alsPlatten oder Bild für die Wand.
KAMINOFEN
Das lodernde Feuer verbreitet an kalten Wintertagen vielBehaglichkeit. Außerdem wird es mit einem Kaminofen sofortwarm in der Hütte. Wichtig: Er muss richtig dimensioniert undangeschlossen sein, damit alle Abgase nach außen geleitet werden.Bei der Planung sollte ausreichend Platz für die Lagerung desHolzes berücksichtigt werden.
MIKROHAUS
Wohnen mit Wasserzugang
„Klein und flexibel“ lautet das Motto der Mikrohäuser der kreativen Schlosserei TechMetall aus Wien. Ob auf Stelzen, mit großzügiger Dachterrasse, übereinandergestapeltoder wie hier auf dem Wasser – für jeden Geschmack scheint es eine passendeLösung zu geben. Wie auch die anderen Varianten besteht das schwimmendeMikrohaus (55 Quadratmeter) aus einem Stahlrahmen, verkleidet mit PU-Paneelen.Ein Schwimmkörper sorgt für den nötigen Auftrieb im Wasser. Das Hausboot verfügtüber eine Schiffszulassung und einen Bordmotor. Wer mag, kann einfach den Ankerlichten und losschippern. www.mikrohaus.com
FLEXHOME
Das Haus wächst mit
Ein modernes Modulhaus aus kreuzweise verleimter Fichte, das sich je nach Bedarferweitern und schrumpfen lässt, hat die Tischlerei Hantschel entwickelt. Das Basis-modul kommt auf 21 Quadratmeter, wobei die Höhe von bis zu drei Metern für eingroßzügiges Raumgefühl sorgt. Durchdachte Einbau- und Mehrzweckmöbel nutzenden Platz optimal aus. Erweiterungsmodule können später noch neben oder auf dasBasismodell gesetzt werden. Besonders clever: Die Grundfläche von 7 x 3 Metern istextra so konzipiert, dass das komplette Haus auf einen Tieflader passt.