Wer, wie, was?

Fragen und Antworten zur Initiative „Werte machen Schule“

Bayern geht innovative Wege bei der Werteerziehung. Die Schülerinnen und Schüler werden stärker als zuvor direkt in die Wertearbeit an den Schulen im Freistaat miteinbezogen. In allen Regierungsbezirken werden im Rahmen der Initiative „Werte machen Schule“ jugendliche Wertebot- schafterinnen und Wertebotschafter ausgebildet, die an ihren Schulen die wertebildenden Maßnahmen aktiv mitgestalten.


Wer sind die Wertebotschafterinnen und Wertebotschafter?


Wertebotschafterinnen und Wertebotschafter können Schülerinnen und Schüler der 8. und 9. Klassen aller weiterführenden Schularten und der Mittelschulstufe der Förderschulen werden, nachdem sie eine einwöchi- ge Ausbildungsphase durchlaufen haben. Nach der Ausbildung zur Wer- tebotschafterin oder Wertebotschafter kehren sie an ihre Schulen zurück und initiieren dort kleinere und größere Projekte zum Thema Werte. Die Bandbreite der Projektbeispiele ist groß und reicht von einer Werte- Stunde mit der eigenen Klasse bis hin zu Werte-Projekttagen oder Werte- Wochen für die ganze Schule.


Wie läuft die Ausbildung ab?


In einer einwöchigen Ausbildungswoche erhalten die Schülerinnen und Schüler theoretische Grundlagen zum Thema Werte sowie wertvolle Pra- xistipps für die Umsetzung eines eigenen Werteprojekts. Wesentliche Ausbildungsinhalte sind philosophische Reflexionen über Werte, Module zur Medien- und Kommunikationskultur sowie zum erfolgreichen Pro- jektmanagement. Ein Betreuungstandem, bestehend aus einer Lehrkraft und einer Schulsozialpädagogin oder einem Schulsozialpädagogen, be- gleitet die Ausbildungswoche und wird von externen Partnern unterstützt.


Wie wird man Wertebotschafterin oder Wertebotschafter?


Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus ruft in einem Kultusministeriellen Schreiben (KMS) alle weiterführenden Schulen im Freistaat zur Bewerbung auf. Die Schulleitung jeder Schule kann in enger Abstimmung mit der Schülermitverantwortung (SMV) eine Schülerin bzw. einen Schüler der 8. oder 9. Jahrgangsstufe für die Ausbildung vor- schlagen. Nach Ende der Bewerbungsfrist erfolgt durch das Kultusminis- terium die Auswahl von rund 25 Wertebotschafterinnen oder Wertebot- schaftern pro Regierungsbezirk. Die Schulleitung wird im Anschluss zeit- nah über das Ergebnis des Bewerbungsprozesses in Kenntnis gesetzt.



Welche Ziele verfolgt die Initiative „Werte machen Schule“?


Mit der Initiative „Werte machen Schule“ nehmen die Schülerinnen und Schüler die Wertebildung in ihre eigenen Hände. Die Wertebotschafterin- nen und Wertebotschafter bereichern durch ihre Arbeit und ihr Engage- ment Unterricht und Schulleben und machen Werte für ihre Mitschüle- rinnen und Mitschüler erfahrbar, wie die zahlreichen Projekte der Werte- botschafterinnen und Wertebotschafter im Freistaat zeigen. Dieser Peer- to-Peer-Ansatz ist ein wichtiger Faktor bei der Werteerziehung.



Wie wird die Nachhaltigkeit der Initiative gesichert?


Die Die Wertebotschafterinnen und Wertebotschafter stehen auch nach ihrer Ausbildungswoche in engem Kontakt mit dem Betreuungstandem, das die schulische Wertearbeit begleitet. Zudem benennt jede Schule be- reits bei der Bewerbung eine Lehrkraft, eine (Schul-)Sozialpädagogin oder einen (Schul-)Sozialpädagogen zur Unterstützung der Wertebot- schafterin oder des Wertebotschafters. Ein zusätzliches Seminarwochen- ende der Wertebotschafterinnen und Wertebotschafter etwa drei Monate nach der Ausbildungswoche dient dem Austausch untereinander sowie der Reflexion der eigenen Tätigkeit an der Schule.



Video zur Wertebotschafterausbildung im Rahmen der Initiative „Werte machen Schule“

Plakaterstellung bei der Ausbildungswoche in der Oberpfalz

Wertebotschafterinnen und Wertebotschafter aus der Oberpfalz am Ende einer erfolgreichen Ausbildungswoche

WERTEMONAT

WERTETAG

GESPRÄCH GEFÜHRT

MIT SCHULLEITUNG/LEHRKRÄFTEN

WERTETEAM

ERSTELLT

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